
Prinz Friedrich von Homburg
Heinrich von Kleist | 2023
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Beschreibung
Kein anderes klassisches Drama wurde in seiner Geschichte so unterschiedlich verstanden, wie Kleists Schauspiel um den Prinzen von Homburg. Das Stück aus Preußens Geschichte blieb, wie es ihm der Dichter prophezeit hat, bis heute ein Streitobjekt um die richtige Lesart.
Wie erzählt man die Geschichte des Prinzen, der bei einer militärischen Strategiebesprechung unaufmerksam ist und dadurch zu früh und gegen den ausdrücklichen Befehl des Kurfürsten in die Schlacht bei Fehrbellin eingreift? Dabei zwar einen Sieg erringt, aber auch den Zorn seines Vorgesetzten auf sich zieht, und daraufhin zum Tode verurteilt wird? Wie erzählt man die alte Kriegsgeschichte heute, in einer Zeit, in der Bilder vom gegenwärtigen Krieg in Europa die Nachrichten beherrschen?
Und wie kommen wir Kleists Motiv auf die Spur, das sich durch viele seiner Stücke zieht: die Selbstaufgabe befähigt erst zur tieferen Reife, zum Verstehen, dass es ein Gesetz über uns geben kann, dem sich zu verpflichten mehr Wert hat, als die eigene Haut zu retten. Ist dies nur Kriegsrecht oder weist das Stück weit über diese Konkretheit hinaus?
Ohne in eine falsche Aktualisierung zu verfallen, möchte das Poetenpack Kleists Kriegsschauspiel, das für den Prinzen schließlich wie nach einem schlechten Traum glücklich endet, spannend erzählen, ohne den Albtraum des real tobenden Kriegs vergessen zu machen.
Besetzung: Teo Vadersen (Kurfürst), Gundi-Anna Schick (Kurfürstin), Jörg Vogel (Prinz von Homburg), Barbara Fressner (Natalie, Prinzessin von Oranien), Stephan Schäfer (Feldmarschall Dörfling), Willi Händler (Obrist Kottwitz), Stephan Schill (Oberst Hennings), Reiner Gabriel (Graf Hohenzollern), Arne Assmann (Musiker)
Regie: Andreas Hueck
Ausstattung: Janet Kirsten
Dramaturgie: Willi Händler
Regieassistenz: Dorothea Endfellner
Musik: Arne Assmann
Premiere am 28. September 2023 im Schlosstheater am Neuen Palais
Repertoire
Dädalus und Ikarus
von Dario Fo | 2023
Prinz Friedrich von Homburg
Heinrich von Kleist | 2023
Theatersommer Sanssouci
Festival des Theaters Poetenpack im Heckentheater | 2023
Jeppe vom Berge oder Eine Nacht im Paradies
von Ludvig Holberg, in der Bearbeitung von Heinz Kreidl nach einer Übersetzung von Angelika Gundlach | 2023
Franziska Linkerhand
nach dem Roman von Brigitte Reimann | 2023
Der Schneegenbogen
Felix Isenbügel | 2022
Jugend ohne Gott
nach Ödön von Horváth / Bühnenfassung: Petra Wüllenweber | 2022
Molières TARTUFFE
nach Molière | 2022
Achterbahn
Komödie von Éric Assous | 2022
Ab in die Sommerfrische!
Komödie nach Carlo Goldoni | 2021
An der Arche um Acht
Familienstück von Ulrich Hub | 2021
Till Eulenspiegel
Bürgerbühne "all inclusive" | 2021
Faust
von Johann Wolfgang von Goethe | 2020
Pippi auf den sieben Meeren
von Astrid Lindgren, für die Bühne bearbeitet von Stefan Schroeder | 2019
Biedermann und die Brandstifter
Max Frisch | 2019
Das Spiel von Liebe und Zufall
von Marivaux | 2018
Netboy
Petra Wüllenweber | 2017
GIFT. Eine Ehegeschichte
von Lot Vekemans | 2017
Der kleine Prinz
Familienstück nach Antoine de Saint-Exupéry, dramatisiert von Elisabeth Vera Rathenböck | 2017
Nathan der Weise
Gotthold Ephraim Lessing | 2015
Theater als Erfahrungsraum
Jugendliche mit Schauspielern auf einer Bühne | 2015
Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
von Woody Allen | 2015
»Kunst«
Komödie von Yasmina Reza aus dem Französischen von Eugen Helmlé | 2014
Oh, wie schön ist Panama
von Marianne Terplan nach der Erzählung von Janosch | 2013
Mein Kampf
Farce von George Tabori | 2011
Dinner for One - wie alles begann
Komödie von Volker Heymann rund um den berühmten TV-Sketch | 2007
Mozart & Casanova
Komödie von Kerstin Tomiak mit Musik aus ‚Don Giovanni’ | 2006
Ich denke oft an Kladow im April
ein Abend über Leben und Werk Mascha Kalékos mit Liedern von Kurt Weill | 2005
Die Judenbank
Volksstück für einen Schauspieler von Reinhold Massag | 2002