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Offene Zweierbeziehung

Beziehungskomödie von Dario Fo und Franca Rame | 2002

Besetzung

Andrea Brose (Frau), Lars Wild (Mann).

Regie: Andreas Lüder

Beschreibung

Dario Fos furioses Erfolgsstück „Offene Zweierbeziehung“ handelt von der scheinbaren Unvereinbarkeit der männlichen und der weiblichen Natur. Ein Mann, dessen Ehe-Alltag ihm zur Routine zu verkommen scheint, schlägt seiner Frau eine offene Zweierbeziehung vor: Sie bleiben verheiratet, dürfen aber ihrem Wunsch nach ständig wechselnden Partnern und Liebesbeziehungen hemmungslos nachgehen. Das herkömmliche Ehemodell wird mit großen Worten über den Haufen geworfen und von einer „modernen“ Variante ersetzt. Die Frau reagiert auf diesen Vorschlag zunächst mit einigen Selbstmordversuchen, findet dann schließlich zu neuem Selbstbewusstsein und – zu einem neuen Mann...

Die Spieler agieren in direktem Kontakt mit dem Publikum, improvisieren und spielen im schnellen Wechsel Stationen ihrer Beziehung nach und vor. In dieser Inszenierung wird der vom Autor vorgeschlagene Weg der Boulevardkomödie verlassen und das Geschehen konzentriert sich zu einer Parabel über den ewig währenden Geschlechterkampf. Das Stück erlaubt in einzigartiger Weise die Vertiefung der Arbeit mit den am Improvisationstheater geschulten Schauspielern des Poetenpack: Der vorgegebene Text wird auf seine emotionalen Untiefen hin abgeklopft und mit improvisierten Zwischenspielen ergänzt.

Das Theater Poetenpack hat das Stück vom Staub der 80er Jahre befreit und zu einer Partitur für eine Schauspielerin und einen Schauspieler umgearbeitet, die sich auf den ewigen Kampf der Geschlechter konzentriert und die Lachmuskeln des Publikums knappe zwei Stunden nicht zur Ruhe kommen lässt...

Dauer der Vorstellung: ca. 1 Stunde 45 Minuten ohne Pause

Video

Pressestimmen

Ems-Zeitung vom 24. Januar 2012
"Andrea Brose als sich emanzipierende Ehefrau und Lars Wild als Goldkettchen tragender Pascha improvisierten im ständigen Wechsel von Zeit- und Spielebenen. Dabei kommunizierten sie mit den Zuschauern und zeigten, dass sie ganz offensichtlich Spaß daran hatten, ihre Figuren in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit zu porträtieren. (...) langer Applaus."

Cuxhavener Nachrichten vom 1. November 2010
"Unter dem Deckmantel guter Unterhaltung steckt schließlich psychologischer Zündstoff in Hülle und Fülle. Genug jedenfalls, um kein Paar im Zuschauerraum kalt zu lassen."

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 18. März 2002
"Eine unaufwändige, ganz den Schauspielern verpflichtete Produktion, die mit geringsten Mitteln die schönsten Effekte erzielt."

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